Die Junge Wirtschaft Wien machte in der „Wirtschafts-Bremser-Zone“ mit kreativen Straßenschildern gegen bürokratische Schildbürgerstreiche mobil. Festgehalten wurde die Aktion in einem informativen Video.
Wiener UnternehmerInnen haben in ihrem Alltag mit so einigen bürokratischen Hürden zu kämpfen. Langwierige und umständliche Verfahren stehen an der Tagesordnung – als Beispiel sei die Luftsteuer genannt. Als Teil der Gebrauchsabgabe wird sie für die Anbringung beleuchteter Schilder vor Geschäftslokalen eingeholt. Die Genehmigung von Außenreklame kann nur einzeln und nicht pauschal beantragt werden. Besonders mühsam wird dieses Prozedere für UnternehmerInnen durch den Umstand, dass sich die Bewilligungsverfahren mit unbekanntem Ausgang über mehrere Wochen oder gar Monate hinziehen können.
Gegen diese bürokratischen Schildbürgerstreiche machte die Junge Wirtschaft Wien mit einer „Wirtschafts-Bremser-Zone“ mobil. Eigens angefertigte Straßenschilder mit der Aufschrift „Achtung: Extreme Wartezeiten durch Behördenverfahren“ oder „Behördenbaustellen verhindern Geschäftsbetrieb“ zeigten die Stolpersteine für Wirtschaftstreibende aufmerksamkeitsstark auf. Die kreative Aktion, die am 29. August im 4. Bezirk stattfand, wurde auf Video festgehalten. „Wir fordern im Namen der UnternehmerInnen mehr Transparenz bei Behördenverfahren“, sagt JWW-Vorsitzende Barbara Havel, die zugleich einen weiteren Grund für die Errichtung der „Wirtschafts-Bremser-Zone“ nennt:
„Mit Aktionen wie dieser wollen wir Aufmerksamkeit generieren, um die Schwierigkeiten der Wirtschaftstreibenden in der Stadt Wien aufzuzeigen. Wer nicht selbst vor Ort war, kann sich dank des Videos genauer informieren.“