Auch im Oktober haben sich wieder viele Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer in der Addicted to Rock Bar versammelt, um sich bei unserem monatlichen After Work Network auszutauschen. Viele davon kamen dabei direkt vom Jungunternehmertag, der größten Infomesse für GründerInnen und JungunternehmerInnen, die zuvor in der Messe Wien stattgefunden hat. Der Weg hat sich durchaus gelohnt, denn unser Gast des Abends, Bernhard Baumann, gab uns spannende Einblicke in Shpock, der Flohmarkt-App.

Unverhofft kommt oft

Shpock wurde 2012 von Katharina Klausberger und Armin Strbac ins Leben gerufen. Kurz darauf kam auch Bernhard Baumann hinzu, um die Marketing-Agenden zu übernehmen. Heute ist der ehemalige Unternehmensberater CEO des Unternehmens und arbeitet mit 145 Personen an der Flohmarkt-App. Dabei war der Erfolg von Shpock alles andere als geplant. Ursprünglich war die App nur ein Versuchsprojekt, um für eine andere Geschäftsidee, eine Produktempfehlungsplattform, Erfahrungen zu sammeln. Die Idee hinter Shpock war ganz simpel: Einen digitalen Flohmarkt zu entwickeln, der leichter und intuitiver zu bedienen ist als andere. Aus dem Projekt wurde eine echte Unternehmung. Heute ist Shpock neben dem deutschsprachigen Raum auch in fünf anderen Märkten aktiv und die App zählt monatlich rund 12 Millionen aktive NutzerInnen. Für die anwesenden Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer hatte Baumann auch drei Learnings aus den letzten 5 Jahren parat.

  • Dinge schnell auf den Markt bringen

Vor allem im Bereich der App-Entwicklung sollte man nicht zu viel Zeit mit Konzepten und Marktstudien „verschwenden“. Es ist wichtiger, das Produkt auf den Markt zu bringen, um zu sehen, wie es dort ankommt. Schlägt es ein, kann man daran weiterarbeiten. Baumann und sein Team haben das selbst erst lernen müssen. Bei der Produktempfehlungsplattform wurden alle Features schon vor dem Start entwickelt. Nur die Hälfte wurde dann jedoch von den UserInnen benutzt. Bei Shpock haben sie das bereits anders gemacht, nämlich richtig.

  •  Einstellung vor Qualifikation

Teamspirit geht vor Qualifikation. Ursprünglich kam diese Devise bei der Rekrutierung aus einer Notwendigkeit heraus, da man nicht viel Geld für Profis zur Verfügung hatte. Dafür konnten von Beginn an junge, hochmotivierte Menschen gefunden werden, die an das Produkt glaubten und mit Biss daran arbeiteten. Viele sind heute noch immer mit dabei und mittlerweile in Führungspositionen tätig.

  • Immer wieder Neues probieren

Dieser Punkt sei ganz besonders wichtig. Man darf nicht Gefahr laufen,  in einen Trott zu verfallen und sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. GründerInnen und UnternehmerInnen müssen neugierig bleiben und aus der Komfortzone heraustreten. Nur dann wird man auch Erfolg haben.

Diesen Learnings folgten noch weitere Einblicke in die Welt von Shpock. Anschließend gab es noch viele Fragen an den neuen CEO, bevor es in einen lockeren Networking-Abend überging. Es war wie immer ein super Abend mit euch und wir freuen uns schon auf das nächste AWN am 7. November!

Fotos vom AWN gibt es hier (Credits bei Elmas Libohova)

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