Mit einem „Lichtbürgerstreich“ macht die Junge Wirtschaft Wien auf die signifikante Erhöhung für Fassadenbeleuchtungen aufmerksam.
Man hat es dieser Tage nicht leicht als UnternehmerIn in Wien. Langfristige Genehmigungsverfahren, intransparente Verfahrensentscheidungen oder auch die Erhöhung von Abgaben sorgen bei Wirtschaftstreibenden in der Bundeshauptstadt für Unmut. Als eines der jüngsten Beispiele sei die Erhöhung für Fassadenbeleuchtungen genannt. Als Teil der Gebrauchsabgabe müssen UnternehmerInnen für die beleuchtete Fassade zahlen und werden in Zukunft noch stärker zur Kasse gebeten. Mussten GeschäftsinhaberInnen bislang 10 Euro pro Leuchtmittel im Jahr zahlen, ist nun eine Anhebung auf 30 Euro pro Stück geplant – eine signifikante Erhöhung, die man seitens der Jungen Wirtschaft Wien (JWW) in dieser Form nicht akzeptieren will.
„Die Außenbeleuchtung ist ein wichtiger Teil des Erscheinungsbildes für GeschäftsinhaberInnen aber auch ein wesentlicher Aspekt von Sicherheit für PassantInnen. Eine Erhöhung in diesem Maße ist weder zumut- noch nachvollziehbar“, sagt JWW Vorsitzende Barbara Havel.
Gemeinsam mit ihrem Team hat Havel diese Zustände mit Hilfe eines „Lichtbürgerstreichs“ öffentlichkeitswirksam aufgezeigt. So wurde kurzerhand die Fassadenbeleuchtung des bekannten Marriott Hotels an der Ringstraße abgedreht, um die drohende Finsternis an Wiener Geschäftslokalen zu simulieren. „Uns ist es wichtig aufzuzeigen, welche Folgen eine solche Aktion sowohl für die UnternehmerInnen als auch das gesamte Erscheinungsbild unserer Stadt haben kann“, so Havel.