JWW proudly presents: Das Team
Du weißt nicht wer hinter der Jungen Wirtschaft Wien steckt? Wir haben die Vorstandsmitglieder nach ihrem eigenen Unternehmen, den Zielen und Plänen und wertvollen Tipps für angehende JungunternehmerInnen befragt:
10 Fragen an…
Barbara Havel, Stellvertretende Vorstandsvorsitzende im Vorstand der Jungen Wirtschaft Wien. Gründerin und Geschäftsführerin von: Havel Healthcare GmbH
- Wieso hast du dich selbstständig gemacht?
Mir ist es wichtig einer sinnvollen Arbeit nachzugehen, wo ich selbst etwas aktiv gestalten und aufbauen kann. Die Selbständigkeit erfüllt diese Anforderungen zu 100 %.
- War der Schritt zur Selbstständigkeit eher ein Sprung ins kalte Wasser oder war alles genau durchgeplant?
Ein Sprung ins kalte Wasser! Früher dachte ich immer, dass man ca. 40 Jahre Berufserfahrung, die geniale Idee und sonstige magische Fähigkeiten haben muss. Als dann die Möglichkeit der Selbständigkeit kam, habe ich es einfach mal gewagt und mir gedacht: „Ich bin jung und wenn es nicht funktioniert, dann such ich mir einfach einen Job.“ Rückblickend gesehen, war dies eindeutig die richtige Entscheidung! Nun weiß ich auch, dass ein guter Hausverstand und viel Durchhaltevermögen ausreichen.
- Als „9 to 5“ kann man deinen Job wohl nicht bezeichnen. Wie viele Arbeitsstunden hat dein Tag?
Ca. 12-14 Stunden
- Wie viele Tassen Kaffee helfen dir dabei, den Tag zu bewältigen?
Manchmal reicht grüner Tee aus aber hin und wieder sind es auch 2 bis 3 Tassen Kaffee.
- Was sind die größten Hürden, die man als Jungunternehmer überwinden muss?
Das wichtigste ist ein Business Modell zu finden, welches funktioniert und wofür Kunden bereit sind Geld zu zahlen. Dies ist die Basis für das Unternehmen und sicherlich auch die größte Hürde, welche man als Unternehmer bewältigen muss. Mit der Zeit kommen dann immer mehr Hindernisse, welche einen davon abhalten an der Umsetzung und der Weiterentwicklung des Business Modells zu arbeiten. Oft müssen viele Regulierungen oder Kleinigkeiten eingehalten werden, welche einem die Zeit stehlen.
- Welche Ziele verfolgst du mit deinem Unternehmen?
Wir wollen für ausgewählte, innovative Medizinprodukte die Distribution übernehmen und den Patienten dadurch den Zugang zu den neuesten medizinischen Technologien ermöglichen. In diesen Bereichen wollen wir eine Kompetenz aufbauen und der Ansprechpartner am Markt sein. Langfristig wollen wir mit einem tollen Team die Produktpalette und den geografischen Raum ausweiten.
- Wie bekommst du als Unternehmer die zusätzliche Arbeit für die Junge Wirtschaft unter einen Hut?
Ich arbeite schnell und fokussiere mich auf das Wesentliche und probiere meine Arbeit effizient zu erledigen. Oft ist es nicht leicht aber am Ende geht es sich dann immer aus. 🙂
- Was interessiert dich an der Arbeit bei der Jungen Wirtschaft?
Ich finde es spannend jungen Unternehmern zu helfen und Ihnen den Schritt in die Selbständigkeit zu erleichtern. Die JW gibt mir die Möglichkeit mich bei politischen Themen zu engagieren und so die Rahmenbedingungen für junge Unternehmer zu verbessern. Außerdem bringen wir durch verschiedene Projekte das Unternehmertum auch jungen Leuten näher. Es freut mich immer sehr, wenn junge Personen den Karriereweg Unternehmer wählen.
- Welche Ziele möchtest du mit der Jungen Wirtschaft erreichen?
Ich möchte ein unternehmerfreundliches Österreich schaffen, wo sich Unternehmer auf Ihr Unternehmen konzentrieren können und nicht mit rechtliche Bestimmungen und bürokratische Hindernisse ihre Zeit vergeuden müssen.
- Was sind deine Tipps für angehende Jungunternehmer?
Feedback vom Kunden: Es ist wichtig während der Produktentwicklung oder Erarbeitung des Geschäftsmodells immer wieder Feedback von Kunden einzuholen um zu erfahren ob das Produkt oder die Dienstleistung auch die Bedürfnisse des Kunden deckt.
Durchhaltevermögen & Flexibilität: Die wenigsten von uns haben das Glück, dass ihr Konzept in den ersten paar Monaten aufgeht. Es ist wichtig, dass man sowohl einen langen Atem bei der Motivation wie auch finanziell hat. Oft ist ein Weg nicht möglich, dann darf man nicht gleich aufgeben sondern muss flexibel sein und einen anderen Weg suchen. Es gibt immer einen Weg.
Fokus: Die Versuchung ist oft groß, dass man vielen Ideen gleichzeitig nach geht oder den Zielmarkt am Anfang zu groß steckt – es muss nicht der Kunde in New York oder London sein, wenn genügend potentielle Kunden in Österreich sind, wo die Anreise günstiger ist. Am Anfang ist es wichtig einen klaren Fokus zu haben und an diesem Ziel auch zu 100% zu arbeiten. Wenn man zu viel gleichzeitig macht, dann entsteht die Gefahr, dass man sich verzettelt.
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