Nachhaltigkeit und die Reduktion des eigenen CO2-Fußabdrucks sind Bereiche, mit denen sich Unternehmen immer mehr befassen.
Vom Energieanbieterwechsel bis hin zu weniger Verpackungen in der Produktion – vieles wird bereits von Unternehmen umgesetzt. Ein Feld bleibt allerdings bis heute noch recht unscheinbar, und zwar der Cyberspace. Während das Mülltrennen mittlerweile zum guten Ton in Unternehmen gehört, wird der digitale Müll oftmals gar nicht wahrgenommen.
Das Internet als Stromfresser
Laut einer Studie der Lancaster University verursacht die Internetnutzung mittlerweile denselben CO2-Ausstoß wie die gesamte Flugindustrie. Digitale Netzwerke wie das Internet, Cloudlösungen und andere digitale Archive benötigen für ihren Betrieb vor allem Strom. Der Verbrauch ist heute schon enorm, der Stromkonsum für Datenzentren soll sich sogar bis 2030 vervierfachen. Die dafür verwendete Energie wird meist aus fossiler Energie wie Kohle, Erdöl oder Erdgas gewonnen.
Gemeinsam digital aufräumen
Ähnlich wie in der Umwelt findet man auch in der digitalen Welt einen beträchtlichen Anteil an nicht mehr benötigtem Abfall. Nutzlose E-Mails, veraltete Dokumente, Applikationen, Duplikate von Fotos und Videos, die alle zusammen unseren “Cybermüll” ergeben. Er bindet Speicherkapazitäten, frisst Ressourcen und hinterlässt eine schlechte Klimabilanz. Damit der Stromverbrauch reduziert und natürliche Ressourcen geschont werden, gibt es eine einfache Lösung: Datenspeicher freizugeben, indem Cybermüll gelöscht wird.
Als Unternehmen kann man ganz einfach seinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten, indem man mit seinen MitarbeiterInnen ein Cyber Cleanup durchführt und gemeinsam E-Mail-Ordner, digitale Dokumentenarchive und Speicherplatz auf Smartphones, Laptops und anderen Endgeräten ausmistet und nicht mehr Benötigtes löscht. Die Ergebnisse können im Anschluss nicht nur gefeiert werden, sie können auch in den Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens einfließen.