Trotz tropischer Temperaturen um die 38 Grad ließen es sich auch im August zahlreiche Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer nicht nehmen, zu unserem monatlichen After Work Network in die Addicted to Rock Bar zu kommen und neue Leute kennenzulernen. Der Gast des Abends war dieses Mal Heinrich „Henry“ Ameseder von Mimo, einer Lernapp für Programmiersprachen.

Die Idee von Mimo

Während eines kurzen Impulsvortrags im lockeren Rahmen gab uns Henry spannende Einblicke in den Werdegang von Mimo. Zusammen mit drei Freunden hatte der damalige Student die Idee, eine App zu programmieren, mit der man einfach und spielerisch das Programmieren erlernen bzw. bestehende Kenntnisse vertiefen kann. So, wie es sie für andere Sprachen schon länger gibt. Und diese Idee kam gut an. Innerhalb kurzer Zeit hatten sie über 100.000 Nutzerinnen und Nutzer. Das war der Moment, wo die vier Freunde sahen, dass Mimo großes Potenzial hat und so ging es an die Unternehmensgründung.

„Dabei hatte keiner von uns eine Ahnung davon“, gestand Henry. Die Folge waren viele Fehler. Aber, so Henry: „Man muss auch keine Ahnung haben.“ Denn es gibt viele Wege, sich das Wissen anzueignen oder sich Hilfe zu holen. Extrem hilfreich war dabei deren Netzwerk und der Austausch mit Leuten, die schon Erfahrung damit hatten. Ein weiterer Vorteil war es, dass sie aufgrund des Studienlebens, aus dem sie direkt ins Unternehmertum eingestiegen sind, keine sonderlichen Ansprüche hatten, scherzte der Jungunternehmer. Mittlerweile zählt das Unternehmen 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist international bekannt. Soweit läuft also alles gut.

Rahmenbedingungen müssen sich verbessern

Außer Wien kam für die vier Gründer kein anderer Standort infrage. Obwohl, so Henry, es für technologische Startups in Österreich nicht einfach ist. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, stets über den Tellerrand zu blicken, gerade was die Finanzierung betrifft. Dennoch war es nie ein Thema, den Standort zu ändern. Jedoch gibt es einigen Handlungsbedarf, was die Rahmenbedingungen betrifft. Sollte sich hier in Zukunft nicht viel ändern, kann das Thema durchaus auf den Tisch kommen, was jedoch sehr schade wäre, so Henry.

Dem spannenden und auch sympathischen Einblick in die Welt von Mimo folgte ein trauriger Moment, den Clara El-Hoty, Mitarbeiterin im Team der Jungen Wirtschaft Wien, wurde verabschiedet. Ihre Wege führen ins Ausland, um Erfahrungen zu sammeln. Wir wünschen ihr auf diesem Wege nochmal alles Gute und sagen Danke!

Anschließend wurde noch fleißig genetzwerkt und die heiße Sommernacht genossen. Es war wieder einmal ein gelungenes After Work Network und wir bedanken uns bei allen Gästen! Bis zu nächsten Mal!

Fotos vom After Work Network findet ihr hier: https://www.flickr.com/photos/119269711@N02/albums/72157694186291110 © Adrian Almasan

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